Nanofiltrationsanlage Ionenselector-NANO-X

Örtliche Installationsvorschriften, allgemeine Richtlinien und technische Daten sind zu beachten. Der Aufstellungsort muss frostsicher sein. Die Anlage muss vor Chemikalien, Farbstoffen, Lösungsmitteln und Dämpfen geschützt werden. Vor den Anlagen muss grundsätzlich ein Trinkwasserfilter (50 oder 80 μm) und ggf. Druckminderer (z. B. BOXER® KD) sowie ein Euro-Systemtrenner GENO®-DK 2, ½ " vorgeschaltet sein. Für den elektrischen Anschluss ist eine nach Elektroschaltplan bauseitige Zuleitung an die Anlage zu legen, die je nach Typ entsprechend dimensioniert sein muss. Die Installation der Nanofiltrationsanlage ist ein wesentlicher Eingriff in die Trinkwasserinstallation und darf deshalb nur von einem zugelassenen Installationsbetrieb durchgeführt werden.

Die Nanofiltrationsanlage Ionenselector-NANO-X arbeitet nach dem Membranverfahren. Beim Selektionsvorgang werden wässrige Lösungen unterschiedlicher Konzentration durch eine Nanofiltrationsmembrane getrennt. Die Besonderheit der Nanofiltration ist, dass sie zwischen einwertigen und mehrwertigen Ionen unterscheiden kann. So können einwertige Ionen die Membrane in hohem Maße passieren, während Salze mit mehrwertigen Ionen zurückgehalten werden.

Der besondere Vorteil der Nanofiltration liegt darin, dass neben der Entfernung von gelösten Salzen auch Bakterien, Keime und Partikel sowie gelöste organische Substanzen verringert werden.

Über einen Trinkwasserfilter inkl. Druckminderer gelangt das Wasser zum Eingang der Speisewassersektion. Das Wasser fließt über das Magnetventil „Speisewasser“ mit nachgeschaltetem Druckschalter „Mindestdruck“ zur Hochdruckpumpe. Über einen Frequenzumrichter wird die Pumpendrehzahl so eingestellt, dass die anlagenspezifische Permeatleistung erreicht wird.

Das Wasser wird zu der Nanofiltrationsmembrane(n) geführt und in die Teilströme „Permeat“ und „Konzentrat“ geteilt. Ein Teilstrom des Konzentrats wird über ein Regelventil (motorgetrieben) dem Speisewasser wieder zugeführt, sorgt somit für eine gleichmäßige Überströmung der Nanofiltrationsmembrane(n) und erhöht die Wirtschaftlichkeit der Nanofiltration. Das Restkonzentrat wird über ein Regelventil (motorgetrieben) dem Kanal zugeführt.

Die Permeatleistung ist temperaturabhängig und bei 15 °C definiert. Sie sinkt pro °C Speisewassertemperatur < 3 %. Die Permeatleistung wird automatisch zur Temperatur geregelt. Die Ausbeute (Konzentrat-Kanal) sowie die Konzentratrückführung werden der geänderten Permeatleistung angepasst.

Option: Antiscalant
Eine dosierüberwachte Membrandosierpumpe gibt mengenproportional Härtestabilisierungsmittel zu. Je nach Anlagengröße werden unterschiedliche Antiscalants verwendet.