Nitratfilter VGX-N

Die Nitratfilter VGX-N werden zur Nitratreduzierung von Brunnenwasser eingesetzt. Die Anlage in Kompaktbauweise liefert nach dem Prinzip des Ionenaustausches Wasser, das dem Richtwert der Trinkwasserverordnung entspricht. Die mit integriertem Wassermengenzähler gesteuerte Einzelanlage wird mit Natriumchlorid regeneriert.

Bei Eigenwasserversorgung ist eine Kombination mit einer Chlordioxiddosierung GENODOS® Typ DM-B oder Chlordosierung GENODOS® Typ DM-T zur Keimverringerung zu empfehlen.

  • Einzelanlage in Kompaktbauweise

  • für 1- bis 2-Familienhäuser

  • Mengensteuerung

  • Verschneideeinrichtung

Beachten Sie örtliche Installationsvorschriften, allgemeine Richtlinien und technische Daten. Die Nitratfilter VGX-N müssen gemäß DIN EN 1717 abgesichert werden (z. B. Systemtrenner GENO®-DK 2). Der Anlage muss grundsätzlich ein Trinkwasserfilter vorgeschaltet sein (z. B. BOXER®). Verkauf der Nitratfilter VGX-N darf nur nach Beratung durch Grünbeck erfolgen. Eine Wasseranalyse ist erforderlich. Bei Nitratreduzierung im Trinkwasser (Rohwasser) sind die Vorgaben der Trinkwasserverordnung – max. 250 mg/l Chlorid – einzuhalten, ggf. ist eine Beimischung von Rohwasser zu berücksichtigen.Der Aufstellungsort muss frostsicher sein. Der Schutz der Anlage vor Chemikalien, Farbstoffen, Lösungsmitteln und Dämpfen muss gewährleistet sein.

Die Anlagen arbeiten nach dem Ionenaustauschverfahren.

Eine moderne MikroprozessorSteuerung und ein 6 ZyklenSteuerventil aus glasfaserverstärktem Hochleistungskunststoff steuern alle Arbeitsgänge vollautomatisch.

Nitratreduzierung
Das Rohwasser strömt über den in der Rohrleitung eingebauten Anschlussblock (aus entzinkungsarmen Messing) und einen Anschlussschlauch in den Rohwassereingang. Von dort in den im Betrieb befindlichen Austauscher von oben nach unten durch das in ihm enthaltene, mit Chloridionen beladene Harz. Dabei werden die im Wasser enthaltenen Nitrationen gegen die Chloridionen ausgetauscht (sog. Ionenaustauscherprinzip). Das Wasser strömt durch die untere Filterdüse und das Steigrohr zum Wasserausgang. Im Wasserausgang wird durch einen integrierten Impulsgeber die Wassermenge erfasst. Dann strömt das Wasser über einen zweiten Anschlussschlauch wieder zum Anschlussblock. Dort kann über das integrierte Verschneideventil Rohwasser beigemischt werden. Danach gelangt das Wasser mit reduziertem Nitratgehalt wieder in das Rohrleitungsnetz.

Regeneration
Ist die Aufnahmefähigkeit (Kapazität) des Harzes für Nitrationen erschöpft, erfolgt eine Regeneration, um es wieder mit Chloridionen "zu beladen".
Dies geschieht automatisch
• nach Verbrauch der verfügbaren Wassermenge (abhängig vom eingestellten Rohwassernitratgehalt),
• nach manueller Auslösung einer Regeneration (Handregeneration),
• spätestens jedoch nach Ablauf des fest eingestellten Regenerationsabstandes von 24 Std. (Zeitvorrangschaltung).

Die Regeneration selbst läuft über 5 Arbeitsgänge (Rückspülen - Besalzen - Verdrängen - Soletank füllen - Auswaschen).

Rückspülen
Beim Rückspülen wird das Harzbett von unten nach oben aufgelockert und somit das Harzbett für eine optimale Besalzung vorbereitet.

Besalzen
Beim Besalzen wird die zur Regeneration erforderliche Salzsole über die Sauglanze und die Soleleitung aus dem Salzlösekabinett abgesaugt und von unten nach oben durch das Harzbett geführt. Hierbei werden die während der Reduzierungsphase vom Harz aufgenommenen Nitrationen gegen Chloridionen ausgetauscht und über den Spülwasseranschluss in den Kanal abgeführt.

Verdrängen
Beim Verdrängen werden Regenerationsrückstände aus dem Harzbett entfernt. Das Verdrängungswasser wird von unten nach oben durch das Harzbett geführt und über den Spülwasseranschluss in den Kanal geleitet.

Soletank füllen
Beim Soletank füllen wird die für die Regeneration benötigte Wassermenge zur Solebildung in den Salztank nachgespeist. Die Nachspeisung erfolgt druckunabhängig über Edelstahlelektroden am Soleventil.

Auswaschen
Der Auswaschvorgang bewirkt ein kräftiges Ausspülen des Harzes von oben nach unten und damit die sichere Ausspülung auch der letzten Solereste. Das durchfließende Wasser wird über den Spülwasseranschluss abgeleitet.

Während der Regeneration wird die Wasserversorgung über einen integrierten Rohwasser-Bypass aufrechterhalten. Bei ungünstigen Strömungsverhältnissen/Einbausituationen kann es bei der Versorgung über den Bypass zu Fließgeräuschen kommen.

Steuerung
Der Nitratfilter ist sowohl mengenabhängig über einen im Steuerventil integrierten Impulsgeber als auch zeitabhängig gesteuert. Alle Betriebszustände werden über ein umfassendes Informations- und Meldesystem an der LCD-Anzeige angezeigt.

Zur mengenabhängigen Steuerung wird lediglich der vor Ort gegebene Rohwassernitratgehalt an der Steuerung eingestellt. Auf dieser Grundlage wird selbständig der zwischen 2 Regenerationen verfügbare Wasservorrat der Anlage errechnet.

Jede Wasserentnahme wird vom Impulsgeber registriert und über das angeschlossene Impulskabel an die Steuerung gemeldet, die dann im Subtraktionsverfahren den jeweils noch verbleibenden RestWasservorrat ermittelt. Ist dieser Vorrat vor Ablauf des fest eingestellten Regenerationsabstandes erschöpft, löst die Steuerung eine Regeneration aus.

Wird jedoch der Wasservorrat nicht verbraucht, erfolgt nach Ablauf des Regenerationsabstandes aus hygienischen Gründen eine Zwangsregeneration. Der Regenerationsabstand (das Zeitintervall zwischen 2 Regenerationen) ist werkseitig auf 24 Std. fest eingestellt.

Das Programm wird bei einem eventuellen Stromausfall durch eine Gold Cap für ca. 300 Stunden aufrechterhalten.

Maße und Gewichte

Nitratfilter WINNI-mat VGX-N

50

400

650

Anlagenbreite [mm]

330

460

460

Anlagenhöhe [mm]

640

1100

1100

Anlagentiefe [mm]

530

570

570

Höhe Sicherheitsüberlauf Salztank [mm]

395

530

530

Anschlusshöhe Steuerventil [mm]

507

950

950

Betriebsgewicht ca. [kg]

75

151

169

Versandgewicht ca. [kg]

30

55

70

Anschlussdaten

 

50

400

650

Anschlussnennweite

DN 25 (1“ AG)

DN 25 (1“ AG)

DN 25 (1“ AG)

Kanalanschluss min.

DN 50

DN 50

DN 50

Netzanschluss [V]/[Hz]

230/50-60

230/50-60

230/50-60

Elektrische Leistungsaufnahme Betrieb= max./Standby [W]

17 / 3

17 / 3

17 / 3

Leistungsdaten

 

50

400

650

Nenndruck

PN 10

PN 10

PN 10

Betriebsdruck min/max. (empfohlen) [bar]

2,0/8,0 (4,0)

2,0/8,0 (4,0)

2,0/8,0 (4,0)

Nenndurchfluss (ohne Verschneidung) [m³/h]

1,3

1,3

1,5

Druckverlust bei Nenndurchfluss [bar]

0,8

0,8

0,8

Nenndurchfluss gem. DIN EN 14743 (Druckverlust 1 bar ≙ KV-Wert) [m³/h]

1,6

1,6

1,8

Kapazität pro kg Regeneriersalz [mol/kg]

0,77

2,4

2,4

Füllmengen und Verbrauchsdaten

 

50

400

650

Harzfüllmenge [l]

7,5

19

31

Salzverbrauch pro Regeneration ca. [kg]

1,05

2,7

4,3

Regeneriersalzvorrat max. [kg]

38

90

90

ausreichend für ca. … Regenerationen

35

33

20

Gesamtabwassermenge pro Reg. ca. * [l]

231

527

876

Umweltdaten

50

400

650

Wassertemperatur max. [°C]

30

30

30

Umgebungstemperatur max. [°C]

40

40

40

Steuerung

50

400

650

Regenerationszeiten [min]

105

119

131

© Schmoock Design